Haftpflichtschaden

Ein Kfz Haftpflichtschaden ist ein Schaden, der einem Dritten vom Verursacher eines Verkehrsunfalls zugefügt wird. Ein solcher Schaden wird von der Haftpflichtversicherung des Unfallgegners übernommen. Für die Zulassung eines Fahrzeugs ist eine Haftpflichtversicherung zwingend erforderlich. Bei der Regulierung von einem Haftpflichtschaden gibt es keine Höchstsumme für die Schadenersatzansprüche. Zu den abgedeckten Schäden gehören Sach-, Vermögens- und Personenschäden. Auch Ansprüche auf Schmerzensgeld, Verdienstausfall und Haushaltsführungskosten können durch die Haftpflichtversicherung abgedeckt werden. Für Schäden am eigenen Fahrzeug kommt die Haftpflichtversicherung jedoch nicht auf, hierfür wird eine Kaskoversicherung benötigt. Zur Bestimmung der Höhe eines Kfz Haftpflichtschadens ist es sinnvoll, einen unabhängigen Sachverständigen zu beauftragen. Bei Bagatellschäden reicht der Versicherung in der Regel auch der Kostenvoranschlag einer Werkstatt aus. Versicherte, die einen Kfz Haftpflichtschaden verursachen, müssen mit einer negativen Auswirkung auf die Schadenfreiheitsklasse bei ihrer Versicherung rechnen.

Um einen Haftpflichtschaden zu melden, setzt sich der Geschädigte mit der Versicherung seines Unfallgegners in Verbindung. Auch seine eigene Versicherung sollte er über den Haftpflichtschaden in Kenntnis setzen. Ebenso sollte der Unfallverursacher seiner Versicherung so schnell wie möglich den Haftpflichtschaden melden. In der Regel gilt eine Frist von einer Woche. Im Falle von Personenschäden kann diese auch kürzer ausfallen. Ist der Verursacher des Schadens unbekannt und nicht zu ermitteln, beispielsweise weil dieser Fahrerflucht begangen hat, greift die Vollkaskoversicherung des Geschädigten, sofern er eine abgeschlossen hat. Die Ansprüche des Geschädigten verjähren innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren. Die Beiträge für die Kfz Haftpflichtversicherung können als Sonderausgaben von der Steuer abgesetzt werden.

Definitioner

Haftpflichtversicherung (Kfz-Haftpflichtversicherung): Alle Halter von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern sind verpflichtet, eine Kfz-Haftpflichtversicherung für das Fahrzeug abzuschließen, sofern es auf öffentlichen Straßen und Plätzen betrieben wird. Die Kfz-Haftpflichtversicherung dient der Deckung der durch das Kraftfahrzeug verursachten Personen- und Sachschäden.
Geschädigte (Geschädigter): Als Geschädigter wird eine Person bezeichnet, die einen Schaden erlitten hat. Der Geschädigte kann beispielsweise Beteiligter eines Autounfalls sein, dem ein Schaden durch einen anderen Verkehrsteilnehmer zugefügt worden ist.
Bagatellschäden (Bagatellschaden): Bei einem Bagatellschaden ist einzig und allein die Frage entscheidend, ob der Geschädigte, der in der Regel kein Kfz-Fachmann ist, vor der Beauftragung eines Kfz-Gutachters ohne weiteres erkennen konnte, das ein äußerst einfach gelagerter Schaden (sog. Bagatellschaden) vorliegt. Nach ständiger Rechtsprechung ist zumindest ein Anhaltspunkt hierfür, wenn die Reparaturkosten nicht oberhalb von 500,00 bis 750,00 € liegen. Dies bedeutet, dass in allen Fällen, bei denen ein Totalschaden vorliegt oder eine Wertminderung in Frage kommen könnte, von vornherein nicht von einem Bagatellschaden gesprochen werden kann.
Haftpflichtschaden: Als Haftpflichtschaden bezeichnet man einen Schaden, bei dem Sie als Beteiligter nicht der Verursacher, sondern der Geschädigte sind, d. h. wenn Fremdverschulden vorliegt. In diesem Falle muss der Verursacher bzw. dessen Haftpflichtversicherung den gesamten unfallbedingten Schaden des Geschädigten ersetzen.
Haftpflichtschadens (Haftpflichtschaden): Als Haftpflichtschaden bezeichnet man einen Schaden, bei dem Sie als Beteiligter nicht der Verursacher, sondern der Geschädigte sind, d. h. wenn Fremdverschulden vorliegt. In diesem Falle muss der Verursacher bzw. dessen Haftpflichtversicherung den gesamten unfallbedingten Schaden des Geschädigten ersetzen.